Behindertenpolitik.ch baut auf dem Forschungsprojekt ‘Disabled in Politics’ auf. Das Forschungsprojekt machte es sich zur Aufgabe, praktische Grundlagen zu erarbeiten und so aufzubereiten, dass politische Parteien und Behörden Massnahmen ergreifen können, um Barrieren beim Zugang zur Politik schrittweise abzubauen. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.
Aufgrund der Erkenntnisse des Forschungsprojektes wurde das Folgeprojekt ‘Politische Partizipation: Selbstbestimmung und Empowerment für Menschen mit Behinderungen’ (kurz Behindertenpolitik.ch) lanciert, welches Menschen mit Behinderungen in der Politik bestärkt. Wir sind der Überzeugung, Menschen mit Behinderungen können und sollen sich selber vertreten. Barrieren in der Politik können mit entsprechenden Mittel wie rollstuhlgängigen Veranstaltungsräumen, Verbalassistenzen, Gebärdendolmetscher*innen oder der einfachen Sprache abgebaut werden. Diese Mittel stehen jedoch oft gar nicht oder nur ungenügend zur Verfügung. Auch darum sind wir überzeugt, dass es mehr Selbstvertreter*innen in der Politik braucht.
Im Zentrum des Projekts steht der Aufbau eines Netzwerks, das interessierte Menschen mit Behinderungen mit politischen Ambitionen mobilisiert und untereinander sowie mit Behindertenorganisationen und politischen Parteien vernetzt. Erfahrene Politiker*innen und Menschen mit Behinderungen bilden Tandems, die sich gegenseitig bereichern. Menschen mit Behinderungen, die sich politisch engagieren möchten, werden in Workshops gestärkt und befähigt. Eine jährliche Tagung sorgt für Austausch, öffentliche Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit. In einem Positionspapier werden die Inklusionsbarrieren der politischen Strukturen in der Schweiz benannt und deren Abbau auf die politische Agenda gesetzt.
Behindertenpoliutik.ch leistet einen Beitrag zu einer inklusiveren und demokratischeren Politik.